Es war nach der Saison 2010/2011 der zweite Anlauf, sich in der 2. Kreisklasse zu behaupten. Nachdem man damals noch mit einer grausamen Bilanz von nur einem Sieg bei 21 Niederlagen sang- und klanglos wieder in die 3. Kreisklasse abstieg, sollte es in der vergangenen Saison besser laufen. Dazu verstärkte man sich mit Daniel Strauß, zu dem man gekommen war, wie Maria zu dem Kinde. Das Ziel war trotz des Top-Neuzugangs klar: Man wollte einfach nur die Klasse halten!
Die Hinrunde
Schnell sollte klar sein, dass diese Saison ganz anders laufen sollte. Wir konnten die ersten vier Spiele allesamt gewinnen. Insgesamt hat man in der Hinrunde nur drei Spiele verloren, darunter die Spiele gegen die späteren Aufsteiger aus Wersten (Rheinland und Champions). So schlossen wir die Hinrunde sensationell auf Platz 3 ab, nur einen Punkt hinter einem direkten Aufstiegsplatz! Auch im Pokal lief es fantastisch. Reihenweise konnten wir Sieger aus ehemaligen Jahren ausschalten. Das Highlight war sicherlich das Spiel gegen Hochdahl, wo wir auf den Ur- und Ex-Spartaner Stefan Irsen trafen. Zeitgleich waren sie auch aktueller Titelverteidiger, sodass die Motivation bei uns sehr hoch war. Die außerordentlich gute Hinrunde konnten wir durch den Gewinn des Kreispokals krönen. In sechs Spielen ließen wir lediglich sechs verlorene Punkte zu.
Die Rückrunde
Eigentlich könnte ich den Text der vergangenen Saison hier reinkopieren. Wieder einmal war die Rückrunde nicht annähernd so stark wie die Hinrunde, trotz der „Wintertransfers“ der beisen 95er Bernie und Münki. Schon im ersten Rückrundenspiel gegen starke Berghauser war mehr als ein Unentschieden nicht drin. Insgesamt konnte man die Rückrunde nur auf Platz 5 beenden, bei 6 Siegen, einem Unentschieden und vier Niederlagen. Auch im Bezirkspokal konnte man sich nur bis Runde 2 halten.
Die Gesamttabelle
Am Ende sprang ein hervorragender Platz 4 raus! Auch dieses Jahr war es ähnlich spannend, wie im Jahr zuvor. Zwar konnten sich Wersten und Champions am Ende einen komfortablen Vorsprung von fünf, bzw neun Punkten sichern, aber zumindest Platz 2 war noch bis zum 20. Spieltag umkämpft, wobei Wersten seit Mitte der Rückrunde immer die Nase vor Langenfeld und uns hatte. Was jedoch klar gesagt werden kann, ist die Tatsache, dass wir zu keiner Zeit auch nur annähernd etwas mit dem Abstieg zu tun hatten. So konnten wir sogar zeigen, dass wir gegen nahezu alle Teams mithalten konnten. Bis auf die beiden Spiele gegen Champions V konnten wir gegen alle Mannschaften mindestens einmal gewinnen.
Personelle Umbrüche stehen im Fokus
In den letzten beiden Jahren hatten wir viel mit personellen Wechseln zu tun. Was für uns davor nie eine Rolle spielte, da wir mit Glück ein Team voll bekommen haben, war diese Saison umso mehr von Bedeutung. So kontnen wir zu Beginnd er Spielzeit noch mit Niko, Alex und später auch Steffen, der während der Saison zu uns kam, in der 1. Mannschaft planen. Mit den Wechseln von Bernhard und Michael haben wir beschlossen, mit Alex und Steffen die 2. Mannschaft zu verstärken. Leider fiel zeitgleich Niko für die komplette Rückrunde aus, sodass wir zwar starke Spieler dazugewonnen haben, jedoch auch gute Spieler für die Rückrunde verloren haben.
Daniel, der alles überragende Spieler
Seit Einführung der TTR Werte sind Spieler von ihren Leistungen gläsern geworden. Früher war es also möglich, Spieler wie Daniel in unteren Klassen einzusetzen und über die Leistung eines Spielers im laufe der Saison zu staunen. Leider gab es bei Daniel diesen Effekt nicht, zwar haben alle über seine Leistungen gestaunt (gerade ich war höchst erstaunt, aber auch frustriert aufgrund seiner Leistung, ohne dass er Training braucht, was für mich per se schon eine Unverschämtheit darstellt 😉 ), allerdings haben alle mit einer solchen Bilanz gerechnet. Tatsächlich gelang Daniel eine perfekte Saison mit 30:0 Spielen! Damit konnte er sich vor Kevin Capito von Champions V halten, der mit +29 direkt hinter ihm platziert war, allerdings auch einige Spieler mehr hatte. Nicht nur durch seine spielerischen Fähigkeiten in den Einzeln, sondern auch die Teamfähigkeit im Doppel sorgte dafür, dass er an zahlreichen Punkten beteiligt war.
Norbert, die große erfreuliche Überraschung
Vor zwei Jahren lang ausgefallen aufgrund seiner Knie-OP, langsam wieder zurückgekommen, spielte Norbert eine ausgezeichnete Saison und spielte hinter Daniel die beste Bilanz von uns (22:14). Wenn man sich vor Augen hält, dass Norbert eigentlich ausschließlich im oberen Paarkreuz eingesetzt wurde, obwohl er für die Mitte eingeplant war, ist die Bilanz umso löblicher.
Bernhard und Münker mit einem positiven Start bei Sparta
Unsere beiden Neuzugänge kamen gut bei uns an. Als Doppelpaar (6:2) konnten sie ebenso überzeugen, als auch in den Einzeln, wo beide eine positive Bilanz (Bernhard +3, Micha +1) vorweisen konnten.
Benni, erst hui, dann pfui
Ich war mit Abstand der unkonstanteste Spieler, konnte aber am Ende immerhin mit einer Bilanz von 18:14 immerhin positiv abschließen. Dabei sah es in Vorrunde ganz stark danach aus, als würde ich eine Top-Bilanz spielen. Mit 12:4 konnte ich die Hinrunde beenden. Auch im Pokal war ich bis zu den Halb- und Finalspielen ohne Niederlage, dann aber folgte eine katastrophale Rückrunde mit einer Bilanz von 6:10. Immerhin war ich mit meinen Doppelpartnern Daniel und Norbert an einigen Doppelpunkten beteiligt (insgesamt 20:3)
Andy und Klaus, die Glücklosen
Andy und Klaus, in der Saison mit den meisten gemeinsam gespielten Doppeln (15 – 3:12), konnten nicht an die erfolgreiche letzte Saison anknüpfen. Sie waren jedoch immer da, wenn sie gebraucht wurden. gerade Klaus musste unverhofft aushelfen, man konnte immer darauf zählen. Ich hoffe für beide, dass die neue Saison für beide erfolgreicher laufen wird.
Ebenfalls muss man an dieser Stelle den Ersatzspielern danken, die während der Saison eingesetzt wurden. Stark spielte dort Alex, der die komplette Hinrunde mitwirkte und am Ende eine Bilanz von 7:6 spielte. Ansonsten haben auch noch Tim, Philipp und Thomas zeitweise ausgeholfen. Dabei konnte Thomas mit einer Bilanz von 3:1 aufwarten.
Norbert und Benni, die Dauerbrenner
Insgesamt gab es 22 Spieltage. Lediglich 4 von 150 eingesetzten Spielern dieser Klasse waren bei allen Spielen dabei. Direkt dahinter reihen sich allerdings Norbert und ich ein, die je 21 Spiele mitwirkten. Direkt dahinter sind Andy und Klaus, die 18 bzw 17 Spiele anwesend waren.. Einen ähnlichen Wert hätte sicherlich auch Daniel erreicht, wenn er nicht eine längere Zeit aufgrund einer Krankheit ausgefallen wäre. Es zeigte sich aber wieder einmal, dass man bei Sparta keine hohe Fluktuation hat und Spieler, die sich verpflichten, zu spielen, auch wirklich immer dabei sind. Ganz in dieser Tradition fehlte Berhard zwei Spiele, Micha gar nur ein Spiel seit ihrem Start bei Sparta.
Durch die Fusion mit Post SV starten einige Spieler in der neuen Saison in der 1. Kreisklasse, wenn schon der sportliche Aufstieg nicht klappen sollte, dann zumindest über diesen Weg. Andere wiederum werden tragende Säulen bei einer jungen Mannschaft in der 2. Kreisklasse sein. Und es wird auch Spieler geben, die ihr Glück in der 3. Kreisklasse versuchen werden.
Alle vereint eine Saison, die überraschend war und zumindest mir viel Freude gemacht hat. Wir haben schöne Abende nach den Spielen in den Kneipen verbracht, die der schöne Stadtteil Bilk zu bieten hat.
Ich kann mich nur bei allen Spielern bedanken, die diese Saison ermöglichten!