Das Beste kommt zum Schluss – Kreispokalsieger Herren B

Nachdem wir mit der 2. Herrenmannschaft Anfang Dezember die Herbstmeisterschaft perfekt gemacht haben und nun mit 3 Punkten Vorsprung in die Rückrunde gehen, wurde die Serie,

genau genommen das ganze Tischtennis-Jahr 2017, der 2. Herren mit dem verdienten Gewinn des Kreispokals gekrönt.

Dabei sahen die Vorzeichen zwei Abende vor dem Final-Four-Kreispokal-Turnier gar nicht so gut aus. Unsere Nr. 2, Tim, meldete sich mit Männerschnupfen krank ab.

Somit wurde das etatmäßige Pokal-Trio, bestehend aus Björn C., Tim und Björn H. gesprengt. Hinzu kam die Problematik, dass wir aufgrund Tims Ausfall auch ein neues Doppel zusammenstellen mussten.

Glücklicherweise konnten wir nicht nur irgendwen, sondern den aktuellen Herren-D Tischtennis -Kreismeister 2017 Thomas Spekowius als dritten Mann gewinnen, der nach noch mehr Geschmeide und Pokalen gierte.

Kreismeister und Kreispokalsieger in einem Jahr – das wär doch was!

Halbfinale

Wir wussten, dass uns mit Post SV Hilden ein ganz dicker Brocken im Halbfinale erwarten würde.

Das Team in der Aufstellung Joachim Mroß, Friedhelm Zickau, Ingo Winterberg und Peter Appler (spielte Doppel) war im letzten Jahr aus der 1. Kreisklasse abgestiegen und ist aktuell das Maß aller Dinge in der 4er- Südstaffel der 2.Kreisklasse.

Wir überraschten die Hildener jedoch mit einem Blitz-Start und führten nach den Einzeln mit 3:0.

Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Björn Hornung, der seinen bärenstarken Gegner Joachim Mroß, nach mehreren abgewehrten Matchbällen in 5 Sätzen niederrang.

Das neu formierte Björn-Doppel (Björn Cramm/ Björn Hornung) überrannte das Duo Mroß/Appler in den ersten beiden Sätzen förmlich und gewann die Sätze zu 1 und zu 2.

Dann kam das, was im Tischtennis immer wieder vorkommt. Das Doppel und das gesamte Spiel kippte. Die Sätze 3,4 und 5 gingen denkbar knapp verloren. Es stand nur noch 3:1

Björn Cramm hatte im Einzel gegen Joachim Mroß keine Chance, Thomas Spekowius unterlag, auch aufgrund unheimlich vieler nasser Bälle seines Gegenüber, Friedhelm Zickau mit 1:3.

Aus 0:3 mach 3:3

Es knisterte, viel Spannung lag in der Luft. Der sonst so besonnene Thomas musste während seines Spiels sogar vom Kreispokal-Leiter Gerhard Baltha wegen rüpelhaften Benehmens ermahnt werden. ;o) ;o) ;o)

Im entscheidenden Einzel zeigte der Hornungbjörn dann seine große Klasse. Er hatte ohnehin einen Sahne-Tag.

Nach 1:8 Rückstand im 1. Satz holte er sagenhafte 10 Punkte in Serie und erzielte ein 11:8. Ein technisch feines Spiel gewann er gegen Ingo Winterberg dann letztendlich verdient mit 3:1 und holte den heiß ersehnten vierten Punkt.

Wir waren im Finale.

Finale

Dort wartete mit TV Grafenberg (Frank Remus, Kurt Thomas, Thomas Golbach) niemand geringeres als der Tabellenzweite und somit ärgste Verfolger aus unserer Meisterschaftsrunde.

Ob es nun ein Vorteil oder Nachteil war, kann man nicht pauschalisieren. Grafenberg hatte das Glück oder Pech, dass deren Halbfinalgegner Knittkuhl nicht angetreten war und man somit kampflos

direkt ins Finale einzog. Vermutlich war es ein Nachteil. Wir waren mehr als warmgespielt und hatten einen mentalen Erfolg zu verbuchen. Grafenberg hingegen ging „kalt“ ins Finale.

Mitleid zeigten wir nicht, außer Thomas Spekowius, der den einzigen Punkt im Finalduell gegen Goldberg äh Goldbach, äh nein: Golbach, Thomas Golbach, abgab.

Björn Hornung ließ dem vom Papier her favorisierten Frank Remus keine Chance und siegte glatt mit 3:0.

Der andere Björn, Cramm, schummelte seinem Kontrahenten Kurt Thomas die ersten beiden Sätze ruck zuck ab, bevor dieser im 3. und 4. Satz wach wurde. Im 5. Satz besann sich Björn zum Glück wieder seiner Stärken und gewann dann doch verdient mit 3:2.

Ganz stark präsentierte sich dann wieder das Björn-Doppel. Einer offensiv, der andere defensiv, der eine mutig-furios, der andere abwartend-übersichtlich. Eine perfekte Kombination, ein perfektes Spiel. 3:0 nach Sätzen

Wir führten somit 3:1. Noch ein Punkt und wir wären am Ziel unserer Träume.

Schon häufig trafen Sie aufeinander, Frank Remus und Björn Cramm. Beide spielen ihr höchst eigenes Spiel, beide erfolgreich. Der eine mit Side Spin, der andere mit allem anderen, was-auch-immer-Spin.

Die Zuschauer sahen ein ungewöhnliches Einzel, geprägt von sehr kurzen Bällen und teils komische Flugkurven. Letzten Endes gewann nicht die Schönheit, sondern die Effektivität.

Cramm – Remus 3:0

Endstand 4:1 – der Pott ist nach fünf Jahren endlich wieder zu Hause.

Es regiert König Spekowius, seines Zeichens Kreismeister und – Pokalsieger 2017. Herzlichen Glückwunsch!